Tellington TTouch®… für Hunde… und für Pferde
Die Vorgehensweise in der Tellington TTouch® Methode für Hunde ist von der gleichen Achtsamkeit und dem gleichen Respekt geprägt wie in der Tellington-Arbeit mit Pferden. Hunde sind im Gegensatz zu Pferden nicht ausschließlich Fluchttiere, sondern können auch angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen.
Um diese instinktiven Reaktionen zu überwinden, bedarf es einer Vertrauensbildung, die auch auf dem Verstehen von Hunde- und Pferdeverhalten, dem Wissen um seine Bedürfnisse oder Nöte, z.B. im Kontakt mit Gleichgesinnten und Menschen, beruht.
Tellington TTouch ist mehr als eine Trainingsmethode, es verbessert ohne Druck, Angst oder Schmerzzufügung die Bindung zwischen Mensch und Hund und schafft im neuropsychologischen Bereich (Vegetatives Nervensystem und Gehirnaktivität) die Voraussetzungen für Gelassenheit, gutes Lernen und konstruktive Mitarbeit.
Das Tellington-Führtraining verbessert die Körperwahrnehmung und die Koordination, schult die Funktionalität und verhilft zu bewussterem Bodenkontakt. Das Führen über Bodengeräte spricht den Gleichgewichtssinn und die Tiefensensibilität, die Raumwahrnehmung, an. Der Mensch lernt in der Bodenarbeit, klar und souverän zu führen, mit feinen Signalen, die das Tier nicht aus seinem körperlichen Gleichgewicht bringen.
Alle Übungseinheiten werden individuell an das mentale und körperliche Leistungsvermögen des Tieres und seines Menschen angepasst.
Die Tellington TTouch Methode lässt sich bei Tieren jeden Alters und jeden Ausbildungsstandes anwenden
Bei einem Welpen wie auch beim Jungpferd lässt sich mit Hilfe der Methode der Grundstein für ein harmonisches, vertrauensvolle Miteinander legen; einen alten Hund oder ein altes Pferd mit TTouch zu begleiten, ist ein ganz besonderes und tiefberührendes Erlebnis.
Tellington TTouch vertieft die Beziehung und hilft bei Leinenziehen, Leinenaggressivität, Angstverhalten aus unterschiedlichen Gründen, bei exzessivem Bellen und Zerstören, bei allgemeiner Aggressivität, bei Verletzungsfolgen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzzuständen. Weiters stärkt es beim Pferd die Beziehung zwischen Mensch und Pferd, Sattelzwang, Rückenprobleme, Taktungleichmäßigkeiten, Rittigkeit, Schmerzen im Bewegungsapparat, Ängste, Scheuen,.. u.v.m.
Mit Tellington TTouch lässt sich die Behandlung eines Tierarztes oder Tierheilpraktikers unterstützen – sie ersetzt aber nicht den Gang zum Tierarzt oder Tierheilpraktiker.
Der Schwerpunkt der Tellington-Methode mit Tieren liegt auf einer Verbesserung der körperlichen, mentalen und emotionalen Balance. Die Hauptelemente sind neben der Körperarbeit und dem Führtraining über Bodengeräte das Equipment (z.B. Körperbandagen) und die Visualisierung, also die mentale Vorstellung dessen, wie wir uns unseren Hund oder unser Pferd wünschen.
Massage – die heilsame Wirkung auf Körper, Seele und Geist
Die Massage ist die älteste bekannte Therapieform zur Förderung der Gesundheit. Sie wirkt belebend auf den Kreislauf, entspannt die Muskulatur, stärkt nachweislich das Immunsystem, stimuliert das Lymphsystem und wirkt rundum entspannend und beruhigend.
– Eine Massage ist eine Wohltat für Körper, Seele und Geist. –
Ursprünglich stammt die Massage vermutlich aus dem Osten Afrikas und aus Asien. Zumindest finden sich die ersten schriftlichen Beschreibungen einer Massage 2600 Jahre v. Chr. in China. Auch in Indien gab es schon frühzeitig Massagetechniken. Über den griechischen Arzt Hippokrates (460–375 v. Chr.) kamen diese nach Europa. Die Massage geriet dann eine Zeit lang in Vergessenheit, wurde kurzzeitig von Paracelsus im 16. Jahrhundert wiederentdeckt. So richtig bekannt wurde sie in Deutschland allerdings erst im 19. Jahrhundert.
Klassische Massage
Die Klassische Massage am Pferd entspricht einer Klassischen Massage am Menschen, wobei einzelne Griffe entsprechend der größeren und kräftigeren Muskulatur des Pferdes angepasst werden. Behandelt werden damit Muskelprobleme wie Verspannungen (leichte bis schwere), Muskelatrophien, Muskelasymmetrien und Ungleichheiten im Muskeltonus.
Diese Probleme können auf unterschiedlichste Weise entstehen. Beispiele dafür sind: Krankheiten und Verletzungen, Stürze, Probleme beim Reiten/ Fahren, unregelmäßige Belastung, Überlastung, Fehlbewegungen durch Ausrutschen, o. ä., usw.
Bei empfindlichen oder vorbelasteten Pferden reicht manchmal auch schon ein leichter Muskelkater, der allein durch das Training nicht mehr ausgeglichen werden kann.
Muskelprobleme zeigen sich u. a. durch folgende Symptome: Bewegungsunlust, Steifheit, Schiefe, Fehlhaltungen im Stand oder in der Bewegung, Lahmheit, Taktlosigkeit, Schwunglosigkeit, Kopfschlagen oder Unwilligkeit.
Zur Behebung dieser Muskelprobleme müssen individuell 3-10 Anwendungen angesetzt werden. Die Kombination mit anderen Therapien wie Laserflächentherapie, TENS – zur Schmerzbehandlung / EMS – zum Muskelaufbau, passive Bewegungsübungen, Akupunktur, usw. ist meist empfehlenswert.
Die Klassische Massage kann nicht nur therapeutisch, sondern auch als Prophylaxe eingesetzt werden. Durch eine optimale Vorbereitung der Muskulatur und Muskelpflege kann die Leistungsbereitschaft eines Pferdes erhöht und Verletzungsrisiken gesenkt werden.
Ebenso für Hunde ist die Klassische Massage bestens geeignet.
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TENS und EMS – Reizstromtherapie
Reizstrom findet Anwendungen in der Schmerztherapie (TENS) und zur Stimulation der Muskulatur (EMS).
Die schmerzhemmende Wirkung von Elektrizität ist bereits aus der Antike bekannt. Laut Scribonius Largus (römischer Arzt / Verfasser von Compositiones – umfassende Rezeptesammlung,1 Jh. nach Christus), haben sich bereits die alten Ägypter der Elektrizität des Zitterrochens bei Gicht bedient. In Europa wurden elektrotherapeutische Verfahren erstmalig von Christian Heinrich Bischoff (1781 – 1861), Pharmakologie-Professor an der Jena-Universität um 1801 zur Behandlung von neurologischen Krankheiten erläutert.
Anfang des 20. Jahrhunderts waren Reizstromgeräte sehr populär. Man setzte diese bereits damals nicht nur zur Schmerzbehandlung, sondern auch in einigen weiteren Gebieten – z.B. bei Inkontinenz (in der Humanmedizin). Auch wurden Reizströme bereits um 1900 von Walther Hermann Nernst (deutscher Physiker und Chemiker, Nobelpreis für Chemie 1920) wissenschaftlich untersucht. Die gleichzeitige Entwicklung und Produktion von Schmerzmedikamenten ließ die Reizstromgeräte und die damit verbundenen medikament- und nebenwirkungsfreien Schmerzbehandlungstherapien etwas in Hintergrund treten.
Durch neue Erkenntnisse, wie z.B. die Kontrollschrankentheorie oder englisch Gate Control Theory (1965, Melzack / Wall) haben Reizstrom-Verfahren wie z. B. TENS (Transkutane elektrische Nerven-Stimulation) inzwischen als Standardverfahren in der Schmerztherapie-Praxis Einzug gehalten. Die niedrigfrequente akupunktur ähnliche TENS wurde in Schweden entwickelt. Hierbei umgingen die schwedischen Ärzte das damalige Verbot der traditionellen Nadelakupunktur, indem Sie sich der Reizstrom-Stimulation bedienten. Auf diese Art konnten auch Erkenntnisse der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wie z.B. Akupunktur / Akupressur in die moderne Schmerztherapie mit eingebunden werden.
Nach den ersten Einsätzen in den USA wurde TENS über Schweden Mitte der siebziger Jahre auch in Deutschland eingeführt.
Mittlerweile werden TENS-/EMS-/Reizstromgeräte als eine Erfolg versprechende, medikamentenfreie und nebenwirkungsarme Schmerzbehandlungstherapie, zur elektrischen Muskelstimulation eingesetzt.
Die selbstklebende Elektroden werden auf der Haut des Tieres platziert. Dazu wird anfangs das Fell rasiert, um eine direkte Stimulation erreichen zu können.
EMS (elektrische Muskel-Stimulation) ist ein äußerst effektives Ganzkörpertraining , das insbesondere die Tiefenmuskulatur anspricht, was mit herkömmlichem Training kaum möglich ist. Durch angenehm prickelnde Impulse, welche die Hauptmuskelgruppen und die dazwischen oder tiefer liegenden Muskeln gleichzeitig stimulieren und trainieren, werden 100% der Muskelfasern aktiviert und stimuliert. Die Art und Stärke der Muskelkontraktionen kann hierbei angepasst / verändert werden.
Eine Kombination aus Krafttraining, EMS und Ausdauertraining ist hier sicherlich das Optimum.
TENS
TENS steht für Transkutane Elektrische Nervenstimulation und ist eine Behandlungsmethode, die aus der Naturheilkunde entstanden ist.
Mit einem TENS-Gerät werden elektrische Impulse über Elektroden durch die Haut auf das Nervensystem übertragen. Somit kann die Behandlung von vielen chronischen Schmerzen unterstützt werden und bei akuten Schmerzen eine Linderung und Entspannung bewirken.
TENS ist ein Gerät, das mit unterschwelligem Strom arbeitet und von den Pferden und Hunden meist sehr positiv aufgenommen wird. Es wird v. a. zur Schmerztherapie bei schmerzhafter Muskulatur und auch vor Massagetherapien angewandt.
EMS
EMS steht für Elektrische Muskel Stimulation und wird seit langem im Bereich Fitness und Sport zum Muskeltraining eingesetzt. EMS – Reizstromtherapie kann folgende Anwendungen unterstützen:
* Muskelaufbau
* Aufwärmung der Muskulatur
* Muskel- und Hautstraffung
* Muskelentspannung
* Ausdauertraining